KIM – Case Management (CM)

Angegliedert an den Jugendmigrationsdienst (JMD)  ist das KIM - Case Management (KIM – CM) bei der Heimstatt e.V. ein zusätzliches Beratungsangebot für junge Menschen (U 27) mit Einwanderungsgeschichte, die in Bonn wohnhaft sind.


Das KIM - Case Management ist ein rechtskreisübergreifendes Angebot und steht grundsätzlich allen Menschen mit Einwanderungsgeschichte offen – unabhängig von Aufenthaltsstatus oder Stand des Asylverfahrens und Herkunftsland.


Das KIM – CM bei der Heimstatt e.V. richtet sich ganz besonders an Menschen in der Jugendhilfe und Careleaver*innen, die eine langfristige, intensive und individuelle Beratung und Begleitung suchen.

 

„Integration ist keine Einbahnstraße. Durch die Mitarbeit im Kommunalen Integrationsmanagement (KIM) möchte Heimstatt e.V. selbst Teil integrativer Prozesse und struktureller Veränderungen werden, um neben der individuellen Beratung und Unterstützung von jungen Menschen mit ihren Bedürfnissen und Bedarfen auch hier  Querschnittsthemen wie Antidiskriminierung und Demokratieförderung in den Blick zu nehmen.“

- KIM bei Heimstatt e.V.

Öffnungszeiten

Bitte vereinbaren Sie per Mailoder Telefon einen Termin.

Offene Sprechzeiten ohne Termin:

Montag, 16-18 Uhr

Hier finden Sie das KIM - CM: Kölnstr. 6, 53111 Bonn (Etage 2)

Das Angebot ist:

  • Freiwillig
  • Vertraulich
  • Kostenfrei

Zu folgenden Themen bietet das KIM – CM Beratung an:

Thematischer Schwerpunkt der Heimstatt ist die Unterstützung in der Jugendhilfe und beim Übergangsmanagement aus der Jugendhilfe (Careleaver*innen). Hier geht’s zum Flyer.

Weitere Themen können sein:

  • ausländerrechtliche Fragestellungen
  • gesellschaftliche und rechtliche Erstorientierung
  • Asyl und Aufenthalt
  • Behördenangelegenheiten
  • Existenzsicherung/finanzielle Fragen
  • Wohnen und Gesundheit
  • Bildung und Beruf
  • Sprache
  • Freizeit und soziale Teilhabe

Es gibt keine thematische Begrenzung in der Beratung. Vielmehr richten sich die Themen an den individuellen Zielen der Ratsuchenden aus.

 

 

Grundsätzlich ist das KIM - Case Management eine Anlaufstelle für alle Fragen und Anliegen unserer Zielgruppe. Es beinhaltet daher eine individuelle und bedarfsgerechte Unterstützung unterschiedlicher Ausrichtung und Intensität: angefangen bei der Informationsvermittlung über konkrete Anleitung und Hilfe oder aufsuchende Arbeit bis hin zu einer umfangreichen und intensiven Begleitung und Beratung komplexer und/oder langfristiger Bedarfs- und Bedürfnissituationen im Case Management. Im Case Management besteht die Möglichkeit über einen längeren Zeitraum mit den jungen Menschen zu arbeiten und multiple Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Im Prozess werden Bedarfe, Ressourcen und Themen für die Begleitung geklärt und gemeinsam Ziele vereinbart – sie bilden gemeinsam mit den Perspektiven der Jugendlichen und jungen Erwachsenen den Ausgangspunkt der Beratung.

Da es Ziel des KIM – CM ist, die individuell passenden Unterstützung für Ratsuchende zu finden, erfolgt bei spezifischen Themen eine konkrete Vermittlung an die entsprechenden Fachstellen und Angebote in Bonn. Die Case Managerin bleibt dabei die konkrete persönliche Ansprechperson und übernimmt die Fallführung und Koordinierung von Beratungsangeboten und begleitenden Maßnahmen – vor allem bei ungeklärten Zuständigkeiten oder bei vielen Akteur*innen.

Jede Person im KIM – CM wird individuell beraten, wir sehen die Menschen in ihrer Ganzheitlichkeit und betrachten sie und ihre Anliegen immer im Hinblick auf ihre ganz persönliche Lebensrealität. Wir betrachten Ratsuchende über das ‚Case‘ Management hinaus nicht einfach nur als ‚Fälle‘!

Als Fachstelle für Integration ist es für uns selbstverständlich, dass wir uns in den Bereichen Antidiskriminierungsarbeit und Demokratieförderung engagieren.

Das Kommunale Integrationsmanagement (KIM) soll die rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit in den Kommunen fördern und ein koordiniertes Vorgehen in und zwischen Behörden sowie im Zusammenspiel mit anderen Integrationsakteur*innen erreichen, um die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Einwanderungsgeschichte verbessern. KIM ist im Teilhabe und Integrationsgesetz (TIntG) verankert und wird als Maßnahme aus Mitteln des Landes NRW - Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration (MKJFGFI) – sowie durch die Stadt Bonn gefördert.

KIM soll bestehende Beratungsangebote innerhalb von Bonn ergänzen, d.h. dort greifen, wo die Regelversorgungspfade aktuell (noch) fehlen oder unzureichend sind. Dies soll zum einen dadurch erreicht werden, dass ratsuchende Personen durch den strategischen Ansatz eines rechtskreisübergreifenden Case Managements (CM) eine individuelle, ganzheitliche und ressourcenorientierte Beratung, Begleitung und Unterstützung erhalten sowie durch eine Erleichterung des Zugangs in die Regelsysteme in ihrem Integrationsprozess unterstützt werden.

Zum anderen soll KIM mithilfe eines KIM - Netzwerks die Betrachtung multiprofessioneller Integrationsprozesse in ihrer Gesamtheit erreichen, indem einzelne komplexe Integrationsketten des Beratungsgeschehens analysiert werden. Die Erkenntnisse über (Optimierungs-)Bedarfe im System sowie existierende Potentiale und Lösungsansätze, wie z.B. gelungene Kooperation, sollen identifiziert und weiterentwickelt. Damit sollen perspektivisch Teilhabechancen auf struktureller Ebene verbessert und institutionelle Barrieren abgebaut werden.

 

Das KIM in Bonn erfolgt in Zusammenarbeit mit weiteren Stellen, die innerhalb ihrer Expertisen weitere Schwerpunkte sowie Altersgruppen im KIM - Case Management abdecken:

Kontakt

Franziska Ley
Case Managerin im Kommunalen Integrationsmanagement

0228 90 90 11-89

 

f.ley@heimstatt-bonn.de